Vorlage - VO/11/7283/18  

 
 
Betreff: Betrieblicher Gesundheitsbericht 2011
Status:öffentlichVorlage-Art:Beschlussvorlage
Berichterstatter/in:Wirtschafts-, Wissenschafts- und Finanzreferent Daminger
Federführend:Zentraler Verwaltungsservice   
Beratungsfolge:
Personalausschuss Vorberatung
07.12.2011 
Öffentliche/nichtöffentliche Sitzung des Personalausschusses zur Kenntnis genommen   

Sachverhalt
Beschlussvorschlag
Anlage/n

                                                                                                            

 

 

Sachverhalt:             

 

Der beiliegende Gesundheitsbericht informiert über den Krankenstand bei der Stadtverwaltung Regensburg im Jahr 2010. Dabei wird zum einen der Vergleich zu den vorrangegangen vier Jahren dargestellt, so sind Entwicklungen und Tendenzen besser zu erkennen. Zum anderen wird im Gesundheitsbericht der Vergleich zu den Auswertungen mehrerer Krankenkasse und zu den Auswertungen des Deutschen Städtetages hergestellt.Diese verschiedenen Auswertungen zeigen, dass die Muskel-Skelett-Erkrankungen trotz aller Anstrengungen bei der ergonomischen Ausstattung der Arbeitsplätze nach wir vor an der ersten Stelle bei den Ursachenr Erkrankungen stehen. Ein provokanter (und stark vereinfachter) Erklärungsversuch kann lauten: Es reicht nicht aus, den ergonomisch besten Bürostuhl zu beschaffen. Es muss vielmehr versucht werden, die MitarbeiterInnen zum Bewegen zu bewegen.

 

Ebenfalls auffallend ist die starke Zunahme der psychischen Erkrankungen, die sich wie ein roter Faden durch alle Auswertungen der Krankenkassen zieht. ufig wird diese Zunahme mit den ständig steigenden Anforderungen in der Arbeitswelt erklärt. Diese Begründung ist ebenso einfach wie unvollständig. Gesellschaftliche Entwicklungen, wie die immer weiter fortschreitende Erosion sozialer Kontakte, dürfen hier nicht außer Acht bleiben. Die Prävention in Bezug auf psychische Erkrankungen war und ist ein Schwerpunkt der Bemühungen des städtischen Gesundheitsmanagements.

 

Eine Ursache für die gestiegene Krankheitsquote ist nach den Erkenntnissen des Deutschen Städtetages der im Gegensatz zu den privatwirtschaftlichen Bereichen höhere Altersdurchschnitt in den Kommunalverwaltungen, der bedingt ist durch Einstellungsstopps, Nicht-Besetzung frei werdender Stellen und die Verringerung von Ausbildungskapazitäten in den letzten Jahren.

 

Dieser demographische Aspekt stellt für das Gesundheitsmanagement einen künftigen Schwerpunkt dar und fordert Präventionsangebote für diese Zielgruppe.

 

Es wird gebeten, den Betrieblichen Gesundheitsbericht 2011 zu Kenntnis zu nehmen.


Der Ausschuss beschließt:

 

Vom Betrieblichen Gesundheitsbericht 2011 wird Kenntnis genommen.