Vorlage - VO/12/7436/53  

 
 
Betreff: Städtische Sportanlage Guerickestraße (Bezirkssportanlage Ost);
Bezeichnung - Konzept - Sanierungsmaßnahmen
Status:öffentlichVorlage-Art:Beschlussvorlage
Berichterstatter/in:Bürgermeister Weber
Federführend:Sportamt   
Beratungsfolge:
Sportausschuss Entscheidung
29.03.2012 
Öffentliche/nichtöffentliche Sitzung des Sportausschusses ungeändert beschlossen   

Sachverhalt
Beschlussvorschlag
Anlage/n

                                                                                                            

 

 

Sachverhalt:             

Bestand - Bedarf

Die ehemalige Bundeswehr-Sportanlage an der Guerickestraße wurde von der Stadt erworben und ist seit Mitte Januar 2012 im Besitz der Stadt Regensburg.

Es ist hier gelungen, eine große Sportanlage in einem Stadtgebiet / Planungsgebiet zu erwerben, das mit Sportanlagen chronisch unterversorgt ist. Der Sportentwicklungsplan 2008 errechnet für den Stadtosten einen Fehlbestand von 5,1 Groß- sowie 1,1 Kleinspielfeldern.

Die im Stadtosten beheimateten Sportvereine, insbesondere der Sportclub ist schon seit Jahrzehnten unterversorgt mit Sportplätzen:

Er spielt mit seinen Mannschaften auf allen vorhandenen Freiflächen (Schule Napoleonstein, Jugendzentrum Arena, Bajuwarenkaserne alles mit erheblichen Nutzungsbeschränkungen verbunden). Weiterhin werden die Sportplätze im Stadtwesten (Prüfeninger Straße, Weinweg - ohne jeglichen Kontakt zur Vereinsheimat) genutzt.

Sportanlagenr Jedermann sind im Stadtosten praktisch nicht vorhanden.

Exakt im Zentrum dieses Planungsgebietes liegt die neue Städtische Sportanlage an der Guerickestraße.

Die Sportanlage umfasst eine Fläche von ca. 30.700 m²  und besteht aus folgenden Teilen:

·         Rasenspielfeld 68 x 105 m

·         400 m Rundlaufbahn (Kunststoff Typ C 6 Kurz-, 4 Rundbahnen))

·         2 Weitsprunganlagen im Segment

·         Rasenspielfeld 68 x 96 m

·         Allwetterplatz 28 x 44 m, Kunststoff

·         Tennisanlage (2 Plätze, Sand?)

·         Kugelstoßanlage ca. 16 x 22 m, nutzbar für Beachvolleyball?

·         Betriebsgebäude mit Umkleiden, Duschen, WC, Geräteräumen

 

Nutzungskonzept

Es sollte angestrebt werden, die starke Unterversorgung der dortigen Stadtteile mit sportlichen Nutzungen in möglichst großem Umfang zu reduzieren. Hierzu sollen die Anlagen möglichst großen Bevölkerungsschichten und in möglichst hohem zeitlichem Umfang zur Verfügung gestellt werden.

Wir möchten diese umfangreiche und große Anlage als Städtische Sportanlage Guerickestraße (Bezirkssportanlage Ost) betreiben und sie für den Schulsport, für die Bevölkerung und die Sportvereine öffnen. Dabei soll die Anlage an 7 Tagen in der Woche genutzt werden können.

 

Im Einzelnen denken wir an folgende Nutzungen:

Leichtathletikanlage (400 m Bahn)                                         

·         regelmäßige Nutzung durch Schulen (z.B.: FOS, AAG, Pestalozzi)

·         zusätzliche Trainingsmöglichkeit für die Leichtathletik-Vereine (z.B.: LG , LLC, SWC)

 

Allwetterplatz, Tennisplätze, Beachvolleyball-Anlage, Spiel- und Turnplatz

Schulsport sowie Offene Sportmöglichkeiten für Jedermann

 

Rasenplätze                                         

·         neuer Verein:   FC Inter Türkgü Regensburg derzeit keine Spielmöglichkeit

·         FC Inter 04 Regensburg (u.a. Behindertensport incl. Benutzung LA-Anlagen)

·         Rugby-Club, trainiert derzeit auf Kleinfeld am Weinweg (Standort LA-Halle)

·         Entlastung der Plätze am Weinweg durch Verlagerung eines weiteren Vereines

·         Zusatzmöglichkeit für Vereine im Stadtosten (Sportclub, VfR, SV Burgweinting, TSV Oberisling)

·         Nutzung durch Studentenwohnheime (evtl. Studententarif, z.B. Melanchthonheim)

·         Nutzung durch private Gruppen, die wir derzeit immer abweisen müssen (z.B. Werkvolk, FC Mulde, Piranhas)

 

Öffnungszeiten:             

Schulsport nach Bedarf             

1. April bis 30. September              Montag Freitag              13.00 bis 21.00 Uhr

                            Samstag, Sonntag              10.00 bis 18.00 Uhr

                           

1. Oktober bis 31. März              Montag Freitag              12.00 bis 19.00 Uhr

                            Samstag, Sonntag              10.00 bis 17.00 Uhr

 

Sowohl zur Pflege der Anlage als auch zur Beaufsichtigung der ordnungsgemäßen Belegung ist eine Besetzung mit städtischem Personal notwendig. Eine Öffnung ohne Kontrolle würde, wie wir in den vergangenen Jahren in Königswiesen feststellen mussten, in kürzester Zeit durch Vandalismus und Zweckentfremdung der Anlagen zu erheblichen Schäden an allen Sportstätten führen.

Die Verwaltung schlägt vor, die Anlage im Schichtbetrieb mit städtischen Hausmeistern zu besetzen. Aus dem vorhandenen Personal auf den Sportanlagen am Oberen Wöhrd und am Weinweg kann 1 Schicht besetzt werden. Sofern die Öffnungszeiten keine Ausweitung erfahren, wird versucht, mit dem vorhandenen Personal den Betrieb herzustellen.

 

Derzeitiger Zustand Sanierungsmaßnahmen:

Die gesamte Sportanlage wurde seit fast 2 Jahren nicht mehr genutzt und auch nicht mehr gepflegt. Sie befindet sich deshalb in einem entsprechend verwilderten, unübersichtlichen  Zustand. Bisher war die Sportanlage Teil der Gemeinbedarfsflächen (Kasernen). Eine gesonderte Darstellung im FNP oder Festsetzung als Sportanlage liegt deshalb nicht vor. Für die künftige Nutzung als Sportanlage muss eine Baugenehmigung beantragt werden.

Um den wirklichen Zustand der verschiedenen Anlagenteile überhaupt prüfen zu können sowie als Grundlage für eine Inbetriebnahme sind folgende Arbeiten zu erledigen:

·         Strom-, Gas- und Wasseranschluss für das Gebäude und die Beregnung der Sportplätze herstellen,

·         Einbau einer Heizungsanlage; das Betriebsgebäude verfügt über einen Hausanschluss-/Verteilerraum, wurde aber über Fernwärme der Kasernen versorgt;

·         Freimachung der Kunststoffflächen von Moos, etc. (Laufbahn, Allwetterplatz);

·         Das Zurückschneiden aller Bäume und Sträucher (insbesondere Zugang Tennisanlage, überhängender Bewuchs entlang der Laufbahn) wurde vom Gartenamt aus Gründen des Vogelschutzes bereits durchgeführt ;

·         Freilegung der Tennisplätze und der Kugelstoßanlage;

·         hen sowohl der Sportplätze sowie aller Umgriffe.

 

mtliche Anlagen werden dann instandgesetzt oder auch saniert werden müssen:

·         Die Kunststoffbeläge weisen teilweise Risse auf;

·         Die Zaunanlagen sind teilweise beschädigt,

·         Die Rasenflächen müssen saniert werden;

·         Der Sand für Beachvolleyball ist auszutauschen; evtl. ren Bodenbuchsen zu setzen;

·         Die Bewässerungsanlage muss voraussichtlich (evtl. mit Bewässerungsbrunnen) erneuert werden;

·         r einen vernünftigen Trainingsbetrieb der Sportvereine muss auf einem Platz eine Trainingsbeleuchtung installiert werden;

·         Durch die Umnutzung sind auch die nach der Bauordnung notwendigen Stellplätze zu errichten.

·         Überprüfung der Außenhaut des Gebäudes und ggfs. Einbau einer erforderlichen Außendämmung;

·         Der große Umkleideraum Herren könnte mit einer Leichtbauwand abgeteilt und zu 2 eigenständigen Umkleiden mit je 27/28 m² umgebaut werden. (1 Dusche zur gemeinsamen Nutzung).

 

Die einzelnen Teile der Sportanlage sollen nach und nach in Betrieb genommen werden.

 

r die Sanierung der Sportanlage stehen im Haushalt 2012 unter 1.5600.9589 (sonstige Tiefbaumaßnahmen) Mittel von 300.000 € zur Verfügung.

r die Sanierung/Instandsetzung des Gebäudes können die notwendigen Haushaltsmittel erst nach Überprüfung des Gebäudes eingestellt werden.

 

 


Der Ausschuss beschließt:

 

1. Die ehemalige Sportanlagen der Bundeswehr werden als Städtische Sportanlage Guerickestraße (Bezirkssportanlage Ost) nach Maßgabe des Verwaltungsberichtes betrieben.

2. Die Sanierungs-/Instandsetzungsmaßnahmen werden wie im Bericht vorgeschlagen durchgeführt.


 

Anlagen:

Anlagen:  
  Nr. Name    
Anlage 1 1 Luftbild 2004 (199 KB)