Vorlage - VO/12/7711/SK3  

 
 
Betreff: Ordentliche Gesellschafterversammlung der REWAG Netz GmbH
Status:öffentlichVorlage-Art:Beschlussvorlage
Berichterstatter/in:Oberbürgermeister Schaidinger
Federführend:Hauptabteilung Beteiligungsmanagement u. -controlling   
Beratungsfolge:
Ausschuss für Wirtschaft und Beteiligungen Entscheidung
24.05.2012 
Öffentliche/nichtöffentliche Sitzung des Ausschusses für Wirtschaft und Beteiligungen ungeändert beschlossen   

Sachverhalt
Beschlussvorschlag
Anlage/n

                                                                                                            

 

 

Sachverhalt:             

 

 

1.              Anlass

 

Die REWAG Netz GmbH hat entsprechend den gesetzlichen Bestimmungen den Jahres­abschluss zum 31.12.2011, bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung und Anhang, sowie den Lagebericht aufgestellt.

 

Der Jahresabschluss ist dem Aufsichtsrat in seiner Sitzung am 18.04.2012 vorgelegt worden. In dieser Sitzung hat der Jahresabschlussprüfer über das Ergebnis seiner Prüfung berichtet. Dem vorgelegten Jahresabschluss wurde ein uneingeschränkter Bestätigungsvermerk erteilt. Der Aufsichtsrat hat gemäß § 8 Nr. 4 Buchst. b) des Gesellschaftsvertrages den Jahres­abschluss festgestellt und gemäß § 8 Nr. 1 des Gesellschaftsvertrages der Geschäftsführung die Entlastung erteilt. Er beantragt nun, den Mitgliedern des Aufsichtsrats ebenfalls die Entlastung zu erteilen.

 

 

2.              Lagebericht

 

Der Lagebericht des Unternehmens liegt als Anlage 1 bei. Darin wird entsprechend den gesetzlichen Vorgaben über den Geschäftsverlauf, die Lage des Unternehmens und über Risiken der künftigen Entwicklung berichtet.

 

Die im September 2005 gegründete REWAG Netz GmbH ist seit 01.01.2006 für den Betrieb des Elektrizitätsversorgungsnetzes der REWAG KG zuständig. Alleinige Gesellschafterin ist die REWAG KG. Zwischen der REWAG Netz GmbH und der REWAG KG besteht ein Gewinnabführungsvertrag.

 

Zum 01. Januar 2009 trat die Anreizregulierung in Kraft. Auf der Grundlage der letzten Kostengenehmigungen zu Beginn der Anreizregulierung und aufgrund individuell ermittelter Effizienzvorgaben hat die BNetzA für jeden Netzbetreiber eine entsprechende Erlösober­grenze für die erste Anreizregulierungsperiode 2009 bis 2013 festgelegt. Die Anreizwirkung besteht darin, dass sich Zielüber- oder untererfüllungen im Unternehmensergebnis niederschlagen sollen. Der Effizienzwert der REWAG Netz GmbH in der ersten Regulie­rungsperiode beträgt 91,20 %. Bis 2018 muss das Niveau eines zu 100 % effizienten Netzbetreibers erreicht werden.

 

Die Netznutzungsmengen im Netzgebiet betrugen im Berichtszeitraum 1.376,0 Mio. kWh (+4,1 %). Über den Händler REWAG KG wurden 808,6 Mio. kWh (-7,0) und über andere Händler 312,8 Mio. kWh (+36,9 %) Netznutzungsmengen an Endkunden abgerechnet. Die REWAG Netz GmbH selbst hat direkt Netznutzungsentgeltrechnungen an Kunden für 254,6 Mio. kWH (+13,7 %) gestellt. Der Anstieg der Netzmengen resultiert aus der nach wie vor guten Konjunkturlage mit Auswirkungen auf den Stromverbrauch bei verschiedenen Großkunden im Netzgebiet der REWAG.

 

 

3.              Jahresabschluss

 

Der Jahresabschluss der REWAG Netz GmbH, bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung und Anhang liegt als Anlage 2 bei.

 

Die REWAG Netz GmbH erzielt für das Geschäftsjahr 2011 einen Gewinn von 219 TEUR (Vorjahr 1.072 TEUR), welchen sie gemäß Gewinnabführungsvertrag an die REWAG KG abführt. Geplant war ein positives Ergebnis von 103 TEUR.

 

Die Umsatzerlöse in Höhe von 42.303 TEUR (Vorjahr 44.955 TEUR) enthalten mit 41.722 TEUR hauptsächlich Netznutzungsentgelte. Während im Vorjahr Rückstellungen in Höhe von 6.950 TEUR für Mehrerlösabschöpfung verbraucht wurden, musste in 2011 eine Rückstellung in Höhe von 1.100 TEUR für die Rückzahlung von bereits erlösten Netzentgelten an Netzkunden gem. § 19 Abs. 2 Stromnetzentgeltverordnung (StromNEV) erlösmindernd eingestellt werden.

 

Der Materialaufwand von 35.317 TEUR  resultiert wie im Vorjahr (37.018 TEUR) überwiegend aus der Abwicklung der mit der REWAG KG abgeschlossenen Verträge. Die Position beinhaltet im Vergleich zum Vorjahr auch um ca. 2 Mio. EUR höhere Instandhaltungs­aufwendungen. In den  sonstigen betrieblichen Aufwendungen von 9.451 TEUR (Vj. 8.582 TEUR) sind hauptsächlich Stromkonzessionsabgaben von 8.434 TEUR enthalten.

 

Die Bilanzsumme, welche auf der Aktivseite ausschließlich durch Umlaufvermögen geprägt ist, erhöhte sich im Geschäftsjahr von 7.223 TEUR auf 13.039 TEUR. Grund war hauptsächlich eine Erhöhung der Rückstellungen, insbesondere für ausstehende Rechnungen und mögliche Rückzahlungsverpflichtungen.

 

 

 

 

 

 

 

 

Anlagen:

Anlage 1:               Lagebericht

Anlage 2:               Jahresabschluss der REWAG Netz GmbH, bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung und Anhang

 

 

 


Der Ausschuss beschließt:

 

1.      Vom Bericht über die wirtschaftliche Entwicklung der REWAG Netz GmbH wird Kenntnis genommen.

2.      Es besteht Einverständnis damit, dass der Vorstand der Regensburger Energie- und Wasserversorgung AG in der Gesellschafterversammlung der REWAG Netz GmbH wie folgt votiert:

Dem Aufsichtsrat der REWAG Netz GmbH wird für das Geschäftsjahr 2011 die Entlastung erteilt.

 


 

Anlagen:  
  Nr. Name    
Anlage 1 1 REWAG Netz Gesellschafterversammlung Anlage 24.05.12.doc (590 KB)