Bericht der Verwaltung
Nach den vorläufigen Anmeldezahlen (Stand: 12. Juni 2012) stellt sich die Situation an den öffentlichen und privaten Schulen in Regensburg für das Schuljahr 2012/2013 wie folgt dar:
Öffentliche Grundschulen
1) einschließlich einer Deutschförderklasse (entspricht der bisherigen Sprachlernklasse) 2) einschließlich Kombiklasse 3) Modellversuch: Flexible Grundschule (Jahrgangsstufen 1. + 2. zusammen in einer Klasse)
Im Vergleich zur letztjährigen Klassenbildung ergeben sich in den ersten Klassen Veränderungen an der Grundschule Burgweinting (+1 Kl.), der Gerhardinger-Grundschule (+1 Kl.), der Grundschule Hohes Kreuz (+1 Kl.), der Grundschule am Napoleonstein (+1 Kl.), der Grundschule St. Nikola (+1 Kl.) und der Grundschule am Sallerner Berg (+1 Kl.). Die vorhandenen Räumlichkeiten sollten jedoch dafür ausreichen.
Deutschförderklassen (die bisherigen Sprachlernklassen) werden in Regensburg im kommenden Schuljahr voraussichtlich nur noch an der Grundschule Hohes Kreuz und Grundschule am Sallerner Berg jeweils in der Jahrgangsstufe 1 und an der Hans-Herrmann-Grund-schule in der Jahrgangsstufe 2 geführt.
Nach der durch das Bayerische Staatsministerium für Unterricht und Kultus erteilten Genehmigung wurde an der Hans-Herrmann (GS), beginnend ab den Schuljahr 2010/11 die Einführung eines gebundenen Ganztagszuges mit einer Ganztagesklasse genehmigt. Zum Schulstart 2012/13 sind jetzt Ganztagsklassen in der 1., 3. und 4. Jahrgangsstufe eingerichtet.
Zum Schuljahr 2011/12 wurde auch an der Grundschule Hohes Kreuz und an der Schule am Napoleonstein jeweils ein gebundener Ganztagszug beginnend mit je einer Ganztagsklasse eingeführt.
Insgesamt sind die Anmeldezahlen an den öffentlichen Grundschulen im Vergleich zum laufenden Schuljahr um 91 Schüler/innen gestiegen.
Private Grundschulen
Öffentliche Mittelschulen
An der Otto-Schwerdt-Schule (Ganztagsmittelschule Burgweinting) wird nach der durch das Bayerische Staatsministerium für Unterricht und Kultus erteilten Genehmigung seit dem Schuljahr 2010/11 ein M-Zug (=Mittlere-Reife-Zug) in Ganztagsform geführt. Die Bildung der Mittlere-Reife-Klassen beginnt mit der Jahrgangsstufe 7. Zum Schulsprengel der St.-Wolfgang-Schule (MS) gehört jetzt auch das gesamte Gemeindegebiet von Sinzing, d.h. alle Schüler aus Sinzing, die ab der 5. Jahrgangsstufe die Volksschule besuchen, kommen automatisch an die St.-Wolfgang-Schule (MS).
Betrachtet man die Entwicklung der Schülerzahlen in der 5. Jahrgangsstufe der Mittelschulen insgesamt, hat sich die Anmeldezahl nach einem stetigen Rückgang, der auf die flächendeckende Einführung der sechsstufigen Realschule zurückzuführen ist, in den letzten Jahren wieder stabilisiert.
Mittlere-Reife- und Praxisklassen
Private Mittelschulen
1) 6. Jahrgangsstufe aus 5. + 6. Jahrgangsstufe werden 3 Kombiklassen gebildet mit insgesamt 59 Schülern
Förderschulen
Bei diesen Zahlen handelt es sich um die Anmeldungen und Zugänge für die Diagnose- und Förderklassen (1. Jahrgangsstufe). Erfahrungsgemäß steigen die Zahlen an den Förderzentren noch an, da weitere Zugänge bis zum Beginn und auch noch im Laufe des kommenden Schuljahres zu erwarten sind. In der Jakob-Muth Schule - Sonderpädagogisches Förderzentrum Regensburg an der Harzstraße wird seit dem Schuljahr 2011/12 eine Klasse im gebundenen Ganztagszug geführt.
Realschulen
1) einschließlich einer Ganztagsklasse.
An den beiden öffentlichen Realschulen in Regensburg ist seit der Aufnahme des Unterrichtsbetriebs der neuen Realschule in Obertraubling zum Schuljahr 2006/2007 eine erkennbare Entlastung zu verzeichnen. Dies wirkt sich insbesondere positiv auf die Klassendurchschnitte in den Eingangsklassen aus.
Private Realschulen
Private Wirtschaftsschulen
Gymnasien
Am Albrecht-Altdorfer-Gymnasium ergeben sich trotz des Schülerrückgangs wie im Vorjahr vier Eingangsklassen. Die Schule ist allerdings nur auf Dreizügigkeit ausgelegt.
Am Albertus-Magnus-Gymnasium wird sich im kommenden Schuljahr die Situation weiter deutlich durch den Neubau des Gymnasiums in Lappersdorf entspannen. Durch die Nutzung der Räume in der ehemaligen Landwirtschaftsschule ist - mit Einschränkungen (Sporthallen, Fachräume, Verwaltungs- und Abstellflächen) - die Unterbringung eines vierzügigen Gymnasiums möglich. Die Schule wird jedoch voraussichtlich nur drei Eingangsklassen bilden.
Am Goethe-Gymnasium wird sich im kommenden Schuljahr die Situation ebenfalls entspannen. Das Goethe-Gymnasium ist nach den vorhandenen Raumkapazitäten auf Fünfzügigkeit ausgelegt und wird voraussichtlich auch fünf Eingangsklassen bilden. Im Rahmen der Sanierung des Traktes Goethestraße und der damit verbundenen weiteren Auslagerung von Klassen in den „Altbau“ des Von-Müller-Gymnasiums stehen ausreichend Klassenzimmer und Fachräume zur Verfügung. Die sanierten Räume sollen ab den Herbstferien wieder zur Verfügung stehen.
Am Werner-von-Siemens-Gymnasium werden aufgrund steigender Schülerzahlen im kommenden Schuljahr voraussichtlich sechs Eingangsklassen eingerichtet werden. Das Schulgebäude ist nur auf Fünfzügigkeit ausgelegt.
Mit dem Neubau des Von-Müller-Gymnasiums ist die Schule auf Vierzügigkeit ausgelegt. Die Schule wird voraussichtlich auch vier Eingangsklassen bilden.
Die Gesamtzahl der Anmeldungen an den öffentlichen Gymnasien ist wie in den Vorjahren leicht gesunken. Dies begründet sich auch darin, dass ab September 2010 der Betrieb des neuen Landkreisgymnasiums in Lappersdorf zunächst unter der Federführung des Albertus-Magnus-Gymnasiums im Hauptschulgebäude Lappersdorf begonnen hat. Parallel zum Betrieb des Gymnasiums im Hauptschulgebäude errichtet der Landkreis Regensburg in Lappersdorf „In der Pfeifing“ ein neues Schulgebäude, in unmittelbarer Nähe zum Sportzentrum Kareth. Der Betrieb soll zum Schuljahr 2012/2013 starten.
Private Gymnasien
1) einschließlich einer Ganztagsklasse.
Berufliche Schulen
1) Gesamtklassenzahl einschließlich Vorkurs-Klasse/n ( ). 2) Gesamtschülerzahl
Die sehr hohen Anmeldezahlen an der Staatlichen Fach- und Berufsoberschule sinken erfahrungsgemäß bis zum ersten Schultag ab, da bisher stets weniger Schüler/-innen bei Schulbeginn antraten, als sich im Vorfeld angemeldet hatten. Die „Klassenplanung“ der Schule basiert auf diesen Erfahrungswerten und dem vorhandenen Raumangebot.
Die städtische Berufsoberschule mit der Ausbildungsrichtung Wirtschaft darf nach einem Beschluss des Schulausschusses wegen der Raumsituation im Schulgebäude St.-Peters-Weg 17 höchstens drei Eingangsklassen und bei Bedarf eine Vorstufe, die städtische Berufsfachschule für Büroberufe zwei Eingangsklassen bilden. Die hohe Zahl an Anmeldungen an der BFS lässt jedoch erkennen, dass für diese Schulart ein erheblicher Bedarf besteht.
Aktuelle Schülerzahlen an den drei städtischen Berufsschulen:
BS I : Berufsschule für Metall- und Elektroberufe: 2.703 BS II : Berufsschule für Ernährungs-, Bau-, Holz-, Farb- und gestaltende Berufe und zur Berufsvorbereitung: 2.521 BS III: Berufsschule für kaufmännische, Verwaltungs- u. Gesundheitsberufe: 3.887
Summe: 9.111
An der BS II werden 146 Jugendliche ohne Arbeit (JoA) betreut. In einem Schulversuch in Anlehnung an das „Straubinger Modell“ werden gemeinsam mit Lehrern von der Pestalozzi-Mittelschule und Lehrern der BS II die Jugendlichen in einer sog. Berufsorientierungsklasse (B-Klasse mit 17 Schülern) und in einem Berufsvorbereitungsjahr/kooperativ (BVJ/k mit 45 Schülern) beschult. Die B-Klasse gehört verwaltungstechnisch zur Pestalozzischule, die Beschulung findet an der BS II statt. Das BVJ/k ist verwaltungstechnisch der BS II zugeordnet.
In beiden Fällen erteilen an drei Tagen pro Woche Berufsschullehrer 12 Stunden und Mittelschullehrer 15 Stunden Unterricht. An zwei Tagen pro Woche werden die Jugendlichen von einem Maßnahmenträger, derzeit das „bfz“, betreut. In beiden Klassen sollen sie außerdem, soweit noch nicht vorhanden, den Hauptschulabschluss bzw. den Qualifizierenden Hauptschulabschluss erwerben. Die restlichen 84 Jugendlichen ohne Arbeit werden in 3 Klassen im Block unterrichtet, wobei die meisten Schüler in der blockfreien Zeit vom „bfz“ als Maßnahmenträger betreut werden. Eine Klasse wird im Einzeltagesunterricht einmal in der Woche an der BS II beschult.
Da die Einschreibung an den städtischen Berufsschulen erst am 11.09.2012 stattfindet, können exakte Schülerzahlen noch nicht genannt werden.
05.07.2012 3/8 Der Bericht der Verwaltung wird zur Kenntnis genommen.
Anlagen: |
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