Vorlage - VO/12/7909/18  

 
 
Betreff: Personal- und Organisationsbericht 2012
Status:öffentlichVorlage-Art:Beschlussvorlage
Berichterstatter/in:Wirtschafts-, Wissenschafts- und Finanzreferent Daminger
Federführend:Zentraler Verwaltungsservice   
Beratungsfolge:
Personalausschuss Entscheidung
17.07.2012 
Öffentliche/nichtöffentliche Sitzung des Personalausschusses ungeändert beschlossen   

Sachverhalt
Beschlussvorschlag
Anlage/n

                                                                                                            

 

 

Sachverhalt:             

 

Die Stadtverwaltung Regensburg beschäftigte zum Stichtag des Berichtsjahres 2011 (01.06.) 3.126 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (1.061 Beamtinnen/Beamte und 2.065 Tarifbeschäftigte). Daneben wurden noch insgesamt 1.445 Personen (vor allem Versorgungsempfänger/-innen und Beschäftigte rechtlich selbständiger Einrichtungen) vom Zentralen Verwaltungsservice der Stadtverwaltung Regensburg abgerechnet und zum Teil auch personalwirtschaftlich betreut.

 

Eine öffentlich-rechtliche Organisation dieser Größenordnung benötigt für das Personal­management sowohl detaillierte als auch komprimierte Zahlen und Fakten.

 

Der jährliche Personal- und Organisationsbericht, der 2012 in der 20. Auflage erscheint, fasst die wesentlichen Daten zur Personal- und Organisationsstruktur der Stadtverwaltung in einem zentralen Bericht zusammen.

 

Zu Beginn des Berichts werden in der Nr. 1 von der Hauptabteilung Verwaltungsorganisation wie in den Vorjahren aktuelle Themen, die für die Stadtverwaltung in personeller Hinsicht rele­vant sind, angesprochen. Im vorliegenden Bericht werden das sogenannte „Bildungs- und Teil­habepaket“, das Projekt Organisationsuntersuchung beim Gartenamt, die diversen Änderungen in der Verwaltungsgliederung bzw. den Geschäftsverteilungsplänen und die Büroraumplanung kurz zusammengefasst.

 

Inhaltlich geht es im Hauptteil des Berichts (Nr. 3) um die Entwicklung und die Struktur des Per­sonalbestandes der Stadtverwaltung. Die Zusammensetzung des Personals wird nach verschiedenen Kriterien analysiert. So werden unter anderem die Besoldung der Beamtin­nen/Beamten bzw. die Eingruppierung der Tarifbeschäftigten, der Frauenanteil, die Verteilung nach Vollzeit/Teilzeit, die Altersteilzeit, die Entwicklung der Zahl der Versorgungsempfängerin­nen bzw. Versorgungsempfänger und die Altersstruktur der Mitarbeiterinnen bzw. Mitarbeiter detailliert dargestellt.

 

In den letzten vier Jahren hat sich die Zahl der städtischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter schrittweise auf 3.126 Beschäftige zum 01.06.2011 erhöht (siehe dazu Nr. 3.1.2, Seite 15). Mit 2.997 Personen ist im Jahr 2007 der niedrigste Personalstand seit 2002 zu verzeichnen. Wie das Diagramm auf Seite 15 zeigt, befindet sich der Personalstand zum Stichtag des Berichts­jahres ungefähr wieder auf dem Niveau des Basisjahres 2002.

 

Zu berücksichtigen ist hierbei allerdings, dass die Teilzeitquote mit 37,1 Prozent in 2011 den höchsten Stand seit 2002 (32,5 Prozent) erreicht hat (siehe dazu Nr. 3.1.6, Seite 24). Die inzwischen hohe Zahl an teilzeitbeschäftigten Personen beeinflusst in erheblichem Maße alle Analysen zum Personalstand, die auf nicht vollzeitverrechneten Kopfzahlen beruhen. Einige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtverwaltung Regensburg arbeiten lediglich zwei bis drei Stunden in der Woche.

 

 

Da Personal und Stellen aus verschiedenen Gründen voneinander abweichen, wird in Nr. 2 auch über die Entwicklung der Plan- und Vollstellen berichtet. Bedeutende Änderungen zur Stellenentwicklung des Berichtsjahres werden ggf. näher erläutert (siehe dazu Nr. 2.4, Seite 9). In der Nr. 2.5 wird die Struktur der Stadtverwaltung zum Stichtag des Berichtsjahres anschau­lich in einem Organigramm abgebildet. Auf wesentliche organisatorische Änderungen, die im Laufe des Jahres durchgeführt wurden, wie z. B. die Umstrukturierung des Zentralen Verwal­tungsservice (Amt 18) zum 01.01.2012 wird hingewiesen. 

 

Im Personal- und Organisationbericht 1995 finden sich erstmals auch Angaben zum Alters­durchschnitt des städtischen Personals. Damals betrug das Durchschnittsalter für alle Beschäf­tigten 41,1 Jahre. Von 2002 (Basisjahr des aktuellen Berichts) auf 2011 hat sich das Durch­schnittsalter nahezu kontinuierlich von 42,8 Jahren auf 45,4 Jahre erhöht (siehe Nr. 3.1.7, Seite 28). Im Diagramm auf Seite 33 wurde die Altersstruktur aller Mitarbeiter/-innen zum 01.06.2011 dem entsprechenden Stichtag des Jahres 2002 gegenübergestellt.

 

Zum Personalstand und zur Struktur des Personals gibt es am häufigsten Anfragen anderer Ämter und Dienststellen. Die verschiedenen Tabellen in Nr. 3 des „PuO-Berichts“ ermöglichen es, die meisten dieser Anfragen schnell und ohne zusätzliche Datenerhebung und aufwändige Auswertungen zu beantworten. Aus diesem Grund können die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auch jederzeit über das städtische Intranet auf den Bericht zugreifen. Darüber hinaus liefert er auch die Zahlen für den Gesundheitsbericht, den Gleichstellungsbericht und den Interkom­munalen Vergleichsring, an dem sich die Stadt Regensburg seit über 10 Jahren beteiligt.

 

Personalbestand, Vollstellen, Struktur der Besoldung und Eingruppierung haben naturgemäß auch finanzielle Auswirkungen. Daher werden die Personalkosten (Nr. 4) bzw. Personalaus­gaben (Nr. 5) der Stadtverwaltung Regensburg im Bericht ebenfalls nach unterschiedlichen Kriterien aufgeschlüsselt.

 

Wie das Diagramm auf Seite 68 verdeutlicht, sind die Beiträge zur Versorgungskasse (Zusatz­versorgung für Tarifbeschäftigte) in den letzten 10 Jahren prozentual am stärksten gestiegen. Dieser Anstieg um 97,7 Prozent relativiert sich jedoch, wenn man die Zunahme in absoluter Hinsicht betrachtet. Die größten Zuwächse bei den Personalausgaben wurden bzw. werden nach wie vor durch die linearen Besoldungs- und Tariferhöhungen verursacht. Bei einer Lohn­summe von 100 Mio. Euro entspricht eine lineare Erhöhung von 2,5 Prozent in einem einzigen Jahr in etwa der Zunahme bei den Beiträgen zur Versorgungskasse im gesamten Zeitraum 2002 bis 2011.

 

In der Nr. 6 geht es abschließend um einige ausgewählte Themen zum Personalwesen, unter anderem um die unterschiedlichen Maßnahmen der Personalentwicklung, die Stellenausschrei­bungen und das „Job-Ticket“ des Regensburger Verkehrsverbundes.

 

Nach der Kenntnisnahme durch den Personalausschuss wird der Bericht den übrigen Mitglie­dern des Stadtrates und der Verwaltung in gedruckter Form zur Verfügung gestellt und als Datei in das Intranet der Stadtverwaltung eingestellt. Außerdem wird der Bericht aufgrund der Abga­bepflicht amtlicher Veröffentlichungen an verschiedene öffentliche Bibliotheken versandt. 

 


Der Personalausschuss beschließt:

 

Der Bericht „Personal- und Organisationsbericht 2012“ wird zur Kenntnis genommen.