Sachverhalt:
1. Ausgangssituation / Wettbewerbsverfahren
Die Stadt Regensburg hat das Gesamtareal der ehemaligen Nibelungenkaserne im Jahr 2011 erworben. Im Anschluss daran hat der Ausschuss für Stadtplanung, Verkehr, Umwelt- und Wohnungs-fragen am 01.06.2011 die Änderung des Flächennutzungsplanes und die Aufstellung des Bebauungsplanes Nr. 102 „Ehemalige Nibelungenkaserne“ beschlossen. Am 31.07.2012 wurde der Maßnahmenbeschluss zur Vorbereitung und Durchführung eines Wettbewerbes für Teilflächen der Nibelungenkaserne im Ausschuss für Stadtplanung, Verkehr und Wohnungsfragen gefasst.
Der Wettbewerb für den TechCampus Regensburg besteht aus zwei Elementen:
1. Ein Realisierungswettbewerb zum Bau des Technologiezentrums, einem Bürogebäude mit ca. 12.000 m² Bruttogeschossfläche in der nordwestlichen Ecke des Areals (s. Plan: orange gekennzeichnete Fläche). Dieses Gebäude soll in zwei Bauabschnitten fertiggestellt werden. Der Realisierungsteil umfasst somit die Bauwerksplanung mit Freiflächenplanung incl. Parkierungsanlagen. 2. Ein städtebaulicher/landschaftsplanerischer Ideen-Wettbewerb (städtebauliche Planung und Freiflächenkonzept) für die in beiliegendem Plan hellgelb gekennzeichnete Fläche. Hier soll einerseits ein technologieorientiertes Gewerbegebiet entstehen mit Büro- und Laborflächen für kleinere und mittelständische Firmen. Andererseits sollen die Gestaltungsgrundsätze für die öffentlichen Grünflächen des gesamten ehemaligen Kasernengeländes entwickelt werden mit besonderem Augenmerk auf der Verzahnung zu den angrenzenden neuen und vorhandenen Wohngebieten.
Die Verwaltung schlägt vor, einen nichtoffenen städtebaulichen Wettbewerb mit Realisierungsteil nach RPW 2008 (Richtlinien für Planungswettbewerbe), in Abstimmung mit der Bayer. Architektenkammer, durchzuführen. Für die Wettbewerbsvorbereitung, -durchführung und -organisation wurde das Architekturbüro Schmid + Kollegen, Regensburg, beauftragt.
Dem nichtoffenen Wettbewerb ist ein öffentliches Bewerbungsverfahren vorgeschaltet, bei dem 15 Teilnehmer nach eindeutigen, aufgabenbezogenen qualitativen Kriterien ausgewählt werden. Daneben werden noch fünf regionale und überregionale Architekturbüros gesetzt.. Die Teilnehmerzahl des nichtoffenen Wettbewerbs soll sich insgesamt auf 20 Teilnehmer beschränken. Zum Wettbewerb werden nur Arbeitsgemeinschaften von Architekten und Landschaftsarchitekten zugelassen.
2. Kostenrahmen
Der Kostenrahmen für den Neubau des Gründer- und Innovationszentrums (1. BA) mit Außenanlagen liegt bei ca. 14,75 Mio. € netto. Der Neubau des Forschungs- und Entwicklungszentrums (2. BA) wurde mit ca. 4 Mio. € netto veranschlagt. Beim Ideenwettbewerb orientieren sich die anrechenbaren Kosten an der zu überplanenden Fläche. Im städtebaulichen/landschaftsplanerischen Teil wurden rd. 21,1 ha zugrundgelegt.
Die Wettbewerbssumme errechnet sich aus den voraussichtlich anrechenbaren Herstellungskosten bzw. an der zu überplanenden Fläche. Die Aufwandsentschädigungen, Vergütungen und Auslagenerstattungen werden entsprechend der Empfehlungen der RPW 2008 gewährt.
Die gesamten Wettbewerbskosten betragen voraussichtlich ca. 400.000 € brutto, und setzen sich wie folgt zusammen:
Wettbewerbssumme (Preise und Ankäufe) ca. 300.000 € Aufwandsentschädigungen, Vergütungen, Auslagenerstattung ca. 30.000 € Wettbewerbsorganisation und Vorprüfung ca. 30.000 € Sonstige Kosten (Modell, Nebenkosten) ca. 40.000 € Gesamtsumme ca. 400.000 €
3. Zeitlicher Ablauf
Der Versand der Wettbewerbsbekanntmachung erfolgt Ende September 2012. Der Architektenwettbewerb wird im November 2012 ausgelobt. Das Ergebnis soll im Frühjahr (März) 2013 vorliegen. Nach Beauftragung des Preisträgers für den 1. BA des Technologiezentrums kann die Entwurfsplanung erstellt werden. Mit dem Neubau des Gründer- und Technologiezentrum könnte somit Ende 2013 begonnen werden.
4. Finanzen:
Die für die Vorbereitung und Durchführung des Wettbewerbs erforderlichen Haushaltsmittel i. H. von rd. 400.000 € sind auf der Haushaltsstelle 0.6105.6555 (städtebaulicher/ landschaftsplanerischer Teil) sowie auf der Haushaltsstelle 1.7910.9426 - UA 7910/06 (Realisierungsteil) im Haushaltsplan 2012/2013 bzw. im Investitionsprogramm 2012 -2016 – Entwurf - in den Jahren 2012/2013 eingeplant.
Der Bau- und Vergabeausschuss beschließt, das Wettbewerbsverfahren für den TechCampus (auf dem Gelände der ehemaligen Nibelungenkaserne) durchzuführen.
Anlagen:
1 Plan
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