Vorlage - VO/13/8502/18  

 
 
Betreff: Betrieblicher Gesundheitsbericht 2012
Status:öffentlichVorlage-Art:Beschlussvorlage
Berichterstatter/in:Wirtschafts-, Wissenschafts- und Finanzreferent Daminger
Federführend:Zentraler Verwaltungsservice   
Beratungsfolge:
Personalausschuss Entscheidung
20.02.2013 
Öffentliche/nichtöffentliche Sitzung des Personalausschusses ungeändert beschlossen   

Sachverhalt
Beschlussvorschlag
Anlage/n

                                                                                                            

 

 

Sachverhalt:             

 

Im Gesundheitsbericht 2012 wird über alle gesundheitsrelevanten Erkenntnisse bei der Stadtverwaltung Regensburg berichtet.

 

In diesem Bericht werden die Krankenstandsdaten der Beschäftigten der Stadtverwaltung Regensburg mit denen der Städte verglichen, die im Deutschen Städtetag Mitglied sind. Den aufgeführten Arbeitsunfähigkeitsprofilen der Krankenkassen können ein Teil der dazugehörigen Diagnosen entnommen werden und die innerbetrieblichen Akteure geben einen Überblick über die im Berichtsjahr vorgenommenen Aktivitäten bzw. liefern die daraus resultierenden Erkenntnisse.

 

Wie im Schlusswort des Berichtes zusammengefasst, wird sich das Gesundheitsmanagement künftig noch mehr mit den psychischen Belastungen und dem demographischen Wandel zu befassen haben. Gerade die steigende Zahl der psychischen Erkrankungen, die auch Ausdruck des sich abzeichneten demographischen Wandels sind, haben das Gesundheitsmanagement bereits seit Jahren beschäftigt. Welche Maßnahmen diesbezüglich seit 2003 bereits ergriffen wurden, werden hier in einer Kurzversion dargestellt:

?         Führungskräfteseminar: Erfolgreiches Führen zu gesunden MitarbeiterInnenfür alle Amtsleitungen. An diesem zweitätigen Seminar, das einen Bogen vom salutogenen Wandlungsprozess, über arbeitsbedingte Gesundheitsgefahren und den dazu nötigen Analyseinstrumenten zur Steuerung und Umsetzung eines Gesundheitsmanagements führte, nahmen 24 AmtsleiterInnen teil.

?         Gesamtstädtische MitarbeiterInnenbefragungen 2005 und 2007 über physische und psychische Belastungen, über die Auswirkungen der sogenannten weichen Faktoren, der Arbeitsorganisation, dem Betriebsklima und dem Führungsverhalten.

?         Gesundheitszirkel in zwölf Ämtern mit anschließenden Maßnahmen wie z.B. Änderung der Arbeitsorganisation, Führungskräfteschulung, Workshops zur individuellen Stressreduzierung, Erlernen von Entspannungstrainings, Super Vision und Coaching.

?         Seminare und Workshops für

Führungskräfte:

o        Wenn es mir gut geht, dann geht es auch meinen MitarbeiterInnen gut.

o        Führung und Gesundheit: Welche Vorteile erzielen Führungskräfte von motivierten und sich wohlfühlenden MitarbeiterInnen?

o        Burn-out: Betriebliche Prävention für Führungskräfte.

o        Stressreihe: Selbstmanagement für Führungskräfte.

o        Von der Sorglosigkeit zur Achtsamkeit für Gesundheit. Die gefährdete psychische Gesundheit für Führungskräfte.

alle MitarbeiterInnen:

o        Von der Bedeutung der Achtsamkeit mit anderen und sich selbst.

o        Stress lass nach: Tipps zum bewussten und gezielten Umgang mit Stress.

o        Psyche und Ernährung: Aktuelles aus der Psychosomatik.

o        Mobbing oder Konflikt: Aufklärung und Handlungshilfen.

o        Stress: verhältnis- und verhaltensbezogene Elemente mit konkreten Handlungsanleitungen.

o        Unterstützen und unterstützt werden: Kollegiales Coaching.

o        Lärmampel in Kindertagesstätten

o        Depression: Nicht nur ein Stimmungstief Aufklärung und Handlungshilfen.

o        Stress durch Strom und Schadstoffe.

o        Craniosacrale Therapie (eine ganzheitliche Therapieform)

o        Tropho-Training, eine effektive Kurzentspannung.

o        Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben (Sichtweise der Work-Life-Balance).

o        Bewegung für Körper, Geist und Seele.

o        Ganzheitlich fit: Mit Wohlfühlen zur Gesundheit.

o        Schlaf in unserer Leistungsgesellschaft - die Notwendigkeit eines gesunden Schlafes.

o        Burn-out: Warnsymptome und präventive Maßnahmen

o        Erkenntnisse der positiven Psychologie

o        Wege aus der Stressfalle: 5 Module in Theorie und Praxis

o        Verschiedene Stresstest mit fachlicher Beratung

o        Verschiedene Entspannungstrainings, mehrfache Angebote in differentiellen Entspannungstechniken

o        Bewegungsangebote, die nachweislich Stress reduzieren (Unterstützung von Therapien gegen Depressionen)

 

Für 2013 sind geplant:

?         Emotionale Belastung am Arbeitsplatz abbauen.

?         Die Kraft der Gelassenheit in der Kommunikation.

?         Psychische Belastung ohne negative Folgen für mich.

?         Wie gehe ich mit psychisch belasteten MitarbeiterInnen um?

?         Brennen, aber nicht verbrennen! Grundlagen der neuesten wissenschaftlichen Burn-out-Erkenntnisse.

 

Seit 2011 läuft das Modellprojekt Arbeitszufriedenheit als Moment der Gesundheitsförderungmit dessen Ende Mitte dieses Jahres gerechnet werden kann.

 

Darüber hinaus wird die Beratung der Personen verstärkt, die augenscheinlich Gefahr laufen, ein chronisches Erschöpfungssyndrom zu erleiden.

 

Es wird gebeten, den Betrieblichen Gesundheitsbericht 2012 zur Kenntnis zu nehmen.

 


Der Ausschuss beschließt:

 

Vom Betrieblichen Gesundheitsbericht 2012 wird Kenntnis genommen.