Sachverhalt:
Das heutige Sportinternat Regensburg hat seinen Ursprung im Jahr 2002 als eigenständige Gruppe innerhalb des Internats der Stiftung Studienseminar St. Emmeram. Mit der Schließung des Internatsbetriebs der Stiftung Studienseminar St. Emmeram hat die ‚Gemeinnützige Sportinternat Regensburg GmbH‘ den Internatsbetrieb für die Sportgruppe übernommen und ist im September 2011 in eine Übergangslösung an der Stadtgrenze in Tegernheim gezogen. Das Sportinternat Regensburg bietet in Kombination mit dem Besuch der Regensburger Schulen alle Leistungen eines mit einer Schule verbundenen Vollzeitinternats. Seit Gründung des Sportinternats besucht der Großteil der Schüler weiterführende Schulen. Damit schließt das Sportinternat Regensburg in der Region eine Lücke zwischen an Schulen angebundenen Sportinternaten (z.B. Sportgymnasium München) und reinen Wohngemeinschaften, in denen die schulische und pädagogische Ausbildung auf der Strecke bleibt. Damit nimmt das Sportinternat die soziale Verantwortung für junge Nachwuchsathleten aus der Region wahr und gibt ihnen die Möglichkeit, neben dem Sport auch optimale schulische und pädagogische Betreuung zu erhalten. Das Sportinternat steht grundsätzlich allen Sportarten offen; derzeit sind 24 Sportler im Internat, davon 6 Eishockeyspieler und 18 Baseballer. Ausgehend von der derzeitigen Gruppengröße und der notwendigen Betreuungsintensität entsprechen 30 Internatsplätze dem langfristigen Bedarf des Sportinternats Regensburg. In dieser Größenordnung planen die Buchbinder Legionäre einen Neubau des Sportinternats in baulichem Zusammenhang mit der Armin Wolf-Arena an der Donaustaufer Straße. Der Standort befindet sich in unmittelbarer Umgebung der von den Schülern besuchten Schulen Hans-Herrmann-Mittelschule, Albert-Schweitzer-Realschule und Werner-von-Siemens-Gymnasium. Auch die medizinischen Kooperationspartner und Trainingseinrichtungen im Gewerbepark sind fußläufig zu erreichen.
Seit 2008 wird das Sportinternat mit Sportförderungsmitteln unterstützt. Dabei übernimmt die Stadt einen Teil der Differenz zwischen den regulären Kosten eines Internatsplatzes (derzeit 1.575 €) und der Eigenleistung der Sportler, die derzeit bei 800,00 € pro Monat liegt. Die Gesamtförderung gilt für bis zu 10 Schüler und ist auf jährlich maximal 35.000,00 € begrenzt. Die Gemeinnützige Sportinternat Regensburg GmbH hat beantragt, den Internatsbetrieb (nach dem Neubau des Sportinternats) durch eine Fördervereinbarung, die für 25 Schüler gilt und auf einen Höchstbetrag von jährlich 94.000 € beschränkt ist, zu unterstützen. Die Aufenthaltskosten sind grundsätzlich vom Sportler selbst zu tragen. Bei Zugehörigkeit zu einem Förderkader zahlt der jeweilige Dachverband Zuschüsse. In der Regel bezahlt auch der Verein, der den Jugendlichen an sich binden will, einen Zuschuss zu den Internatskosten. Dennoch treten häufig Schwierigkeiten bei der Finanzierung der Kosten für die Internatsunterbringung auf. Im Sportentwicklungsplan 2008 erklärt die Stadt Regensburg ihre grundsätzliche Bereitschaft, sich im Sinne einer Spitzensportförderung an den Internatskosten zu beteiligen. Voraussetzung sollte sein, dass das Sportinternat grundsätzlich für alle Sportarten offen ist und dort auch Schüler verschiedener Sportarten/Vereine untergebracht sind.
Die Verwaltung schlägt vor, das Sportinternat zu unterstützen. Dabei sollte die Förderung wie bisher auf max. 3.600 € je Schüler (monatlich 300 €) und auf insgesamt 25 Schüler begrenzt werden; dies wären 90.000 € je Schuljahr.
Für das laufende Schuljahr 2012/2013 wurde aus HH-Mitteln 2012 bereits eine Abschlagszahlung von 15.000 € geleistet. Es verbleiben aus HH-Mitteln 2013 noch 20.000 €. Um die höhere Förderung ab dem kommenden Schuljahr 2013/14 gewähren zu können, wären im Nachtrags-HH 2013 überplanmäßig noch 30.000 € bereitzustellen.
Der Ausschuss empfiehlt / Der Stadtrat beschließt:
Die Stadt Regensburg beteiligt sich an den Kosten der Unterbringung von Sportlern im Sportinternat Regensburg entsprechend dem nachstehenden Bericht. Die Gesamtförderung wird auf maximal 90.000 € je Schuljahr begrenzt. Für die Folgejahre wird ein gleich hoher Zuschuss im Rahmen der verfügbaren Haushaltsmittel in Aussicht gestellt.
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