Sachverhalt:
I. Beiliegend werden der gemeinsame Jahresabschluss und der Lagebericht 2012 für das Johannesstift und für den Ambulanten Pflegedienst vorgelegt.
Die Jahresrechung zeigt folgendes Ergebnis:
II. Jahresfehlbetrag nur Johannesstift 844.085,-- EUR
Entwicklung der Jahresfehlbeträge des Johannesstifts in den letzten Jahren:
III. Von der Ev. Wohltätigkeitsstiftung ist ein Verlustbetrag i.H.v. 580.400,74 EUR auszugleichen. Der restliche Jahresfehlbetrag i.H.v. 265.153,32 EUR sind Abschreibungen, die nicht im Rahmen der Verlustabdeckung vom Träger finanziert werden, sondern durch eine Verringerung des Eigenkapitals. Der Jahresfehlbetrag 2012 ist somit in voller Höhe abgedeckt.
IV. Das Jahresdefizit des Johannesstifts hat sich um rd. 100 T EUR im Vergleich zum Vorjahr verschlechtert. Grund sind gestiegene Aufwendungen bei weitgehend gleich gebliebenen Erträgen.
1. Aufwendungen: Die gestiegenen Aufwendungen liegen insbesondere in folgenden Bereichen:
? Personal rd. 70 T EUR ? Instandhaltung rd. 10 T EUR
Der gestiegene Aufwand im Personalbereich lag v. a. an der Tariferhöhung 2012 (3,3 Prozent) von rd. 100 T EUR. Bei den Instandhaltungen war ein Bodenbelagswechsel im Bereich des Beschützten Wohnens notwendig.
2. Erträge: Da das Johannesstift seit Jahren nahezu Vollbelegung aufweist, können die Kostensteigerungen nur über die - nur sehr begrenzt - verhandelbaren Ertragssteigerungen bei den alljährlichen Entgeltverhandlungen mit den Kostenträgern kompensiert werden. Die Ertragssteigerung der letzten Verhandlung betrug lediglich rd. 60 T EUR. Diese wurde aber durch einen leichten Belegungsrückgang von rd. 1,5 Prozent (Ertragsrückgang: rd. 80 T EUR) kompensiert. Trotz der stetig steigenden Betriebskosten fehlt seit Jahren eine angemessene Erhöhung der Pflegeentgelte.
3. Die nach wie vor sehr gute Belegung des Johannesstifts resultiert aus der hohen Qualität der Versorgung und Pflege. Bei den gesetzlich vorgesehenen Qualitätsprüfungen durch den Medizinischen Dienst der Krankenkassen (MDK) und der Heimaufsicht der Stadt Regensburg schneidet das Johannesstift immer mit Bestnoten ab.
4. Bei der Beurteilung des Defizits des Johannesstifts ist zu berücksichtigen, dass das Defizit auch zu einem großen Teil auch aus den Folgekosten (Zinsbelastung und Abschreibungen) der aufwändigen Sanierung im Jahre 2004 für rd. 13 Mio. EUR besteht.
V. Jahresfehlbetrag nur Ambulanter Dienst rd. 50.000,-- EUR
Entwicklung der Jahresfehlbeträge des Ambulanten Dienstes in den letzten Jahren:
VI. Das Jahresergebnis des Ambulanten Dienstes hat sich verbessert. Lt. GuV-Rechnung schließt der Ambulante Dienst mit einem Defizit von rd. 1.000 EUR ab. Dieses Ergebnis ist aber auf ein Defizit von rd. 50 T EUR zu bereinigen. Grund ist der Ansatz der Personalkosten für die eigentlich schon 2012 zu besetzende Stelle der stellvertretenden leitenden Pflegekraft, die aber erst Anfang 2013 erfolgen konnte.
Das verbesserte Ergebnis des Ambulanten Dienstes resultiert v. a. aus einer erheblichen Ertragssteigerung in Höhe von rd. 130 T EUR. Die Gründe für die Ertragsmehrung sind die Gewinnung neuer Kunden und die Schaffung effizienterer Strukturen (z. B. Tourenplanung).
VII. Weitere Erläuterungen sind im Rechenschaftsbericht enthalten.
Der Ausschuss beschließt:
Der Stiftungsausschuss nimmt von dem Jahresabschluss und dem Lagebericht 2012 für das Ev. Alten- und Pflegeheim Johannesstift Kenntnis.
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