Vorlage - VO/13/9382/40  

 
 
Betreff: Berufliches Schulzentrum Matthäus Runtinger; Schulgebäude
St.-Peters-Weg 17
Brandschutzmaßnahmen vom KG bis 3.OG
Status:öffentlichVorlage-Art:Beschlussvorlage
Berichterstatter/in:Bürgermeister Weber
Federführend:Amt für Schulen   
Beratungsfolge:
Schulausschuss Entscheidung
05.12.2013 
Öffentliche Sitzung des Schulausschusses ungeändert beschlossen   

Sachverhalt
Beschlussvorschlag
Anlage/n

Bericht der Verwaltung

 

 

I. Ausgangssituation

 

In seiner Sitzung am 22.08.2013 hat der Ferienausschuss der Stadt Regensburg beschlossen, dass brandschutztechnische Maßnahmen im Kellergeschoss des Beruflichen Schulzentrums Matthäus Runtinger, Schulgebäude St.-Peters-Weg 17 entsprechend dem Bericht der Verwaltung in den Jahren 2013 bis 2014 durchgeführt werden.

 

Durch ein Begehungsprotokoll wurden diverse Mängel an Gasleitungen im Kellergeschoss des Schulgebäudes St.-Peters-Weg 17 festgestellt. Im Verlauf der weiteren Planungen zur Behebung dieser Mängel wurde ein Brandschutzkonzept für die verbleibenden Geschosse des Gebäudes angefertigt. In Abstimmung mit der Abteilung Vorbeugender Brandschutz wurde ein Gesamtkonzept erstellt, in dessen Mittelpunkt der Personenschutz gestellt wurde.

 

So wird ein Türelement zwischen Flurbereich KG und Haupttreppenraum in T-30 eingebaut, um im Brandfall eine ausreichend lange Benutzbarkeit des Haupttreppenraumes sicherzustellen. Zur Sicherung des ersten Rettungsweges ist im Erdgeschoß zwischen dem Lehrerzimmer und dem angrenzenden Klassenraum ein Türdurchbruch zu erstellen. Im Gebäude befindet sich zudem eine stillgelegte Lüftungsanlage, die zur Vermeidung eines Brandüberschlages in andere Gebäudeteile zurückgebaut wird. Die vorhandene Brandmeldeanlage wurde im Jahre 1984 eingebaut und entspricht nicht mehr den derzeitigen Richtlinien. Eine Erneuerung der Brandmeldeanlage einschließlich der Alarmierung ist deshalb notwendig. Beim Aufbau der neuen Brandmeldeanlage wird eine flächendeckende Überwachung mit automatischen Rauchmeldern geplant.

 

Im Einzelnen werden folgende Gewerke erforderlich:

 

Baumeisterarbeiten:

?      Noch vorhandene Abhänger der bereits ausgebauten, abgehängten Decke ausbauen und entsorgen

?      Verschließen der Öffnungen und Befestigungen Heizleitungen und Kabelkanäle usw. in der bestehenden Decke über KG

?      Lieferung und Einbau von Stahlträgern zur Auflagerung von Kabel-

trassen, Heizleitungen und dergl. incl. Ein- bzw. Beiputzarbeiten sowie Schaffung von Auflagern in den Umfassungswänden

?      Lieferung und Einbau einer Auflagertraverse zur Befestigung der Gipskarton-Decke im Bereich des Treppenhauses

?      Lieferung und Einbau von T30-Türen

 

 

Trockenbauarbeiten:

?      Einbau einer neuen Gipskarton-Decke auf die zuvor eingebauten Stahlquerträger

?      Verkleidung des Gaszählers mit einer F-90 Vorsatzschale

?      Demontage von Gipskarton-Verkleidungen an Lüftungsleitungen im KG und 2. OG

?      Verschließen von Lüftungsöffnungen in Wänden mit entsprechenden Brandschutzplatten im KG und im 2.OG

 

 

Tischlerarbeiten

?      Aufrüstung von Türen (Dichtungen einfräsen, G30-Glas einbauen)

?      Herstellung Einbauschrank als Schutz des Gaszählers             

?      Einbau einer T-30 Türe aus Holz im EG (Serverraum)

 

 

Metallbauarbeiten

?         Einbau einer T-30 Türe aus Metall und Glas zur Abtrennung des Treppenraumes im KG

 

 

Maler- und Lackierarbeiten

?      Malerarbeiten an der neuen Decke incl. Grundierung, Abdeckarbeiten usw.

?      Überholungsanstrich an den best. Flurwänden incl. Vorbereitung Untergrund

?      Neubeschichtung von Türen mit nachgerüsteter Brandschutzverglasung

 

 

Heizung, Sanitär, Elektro, Lüftung

?      Demontagen, Befestigung der Heizleitungen erneuern, Änderung bestehender Leitungen, Wärmedämmung demontieren und erneuern, Brandschutzdurchführungen, Verschließen der Lüftungskanäle

?      Demontage und Neuverlegung der Gasleitung, Umverlegung der Wasserleitung

?      Brandschutzkanal, Brandschotts installieren, Befestigung der Kabelrinnen umbauen, Kabelnetz bereinigen, Beleuchtung Flur

?      ckbau einer stillgelegten Lüftungsanlage

?      Installation von zusätzlichen Lautsprechern zur Anbindung an die ELA-Anlage

?      Abschottung von Kabeln und Leitungen in den Fluren im EG, 1. OG und 2. OG

?      Aufbau einer neuen Brandmeldeanlage mit flächendeckender Überwachung durch automatische Rauchmelder

 

 

Statikerhonorar, Architektenhonorar, Brandschutzplaner und Honorar für Heizung, Lüftung, Sanitär, Elektro

?         Honorarkosten für statische Untersuchungen und Baubegleitung

?         Honorarkosten für Ausschreibung und Bauleitung durch externen Architekten

 

 

II. Zeitlicher Ablauf

 

Da die Maßnahme im Wesentlichen Brandschutzbelange beinhaltet, ist diese bezüglich der notwendigen Baukosten förderfähig. Für das Vorhaben wurde termingerecht bei der Regierung der Oberpfalz ein Förderantrag eingereicht. Sobald die Regierung dem vorzeitigen Baubeginn zugestimmt hat, soll mit der Maßnahme begonnen werden (voraussichtlich Frühjahr 2014).

 

 

III. Finanzielle Auswirkungen

 

Nach der Kostenberechnung durch das Amt für Hochbau und Gebäudeservice entstehen folgende Kosten:

 

- Hochbaukosten                             102.100 €

- Sanitärarbeiten                               16.700 €

- Elektroarbeiten                               76.100 €

- Heizungsbauarbeiten                               22.000 €

- Honorar                               83.800 €

Gesamtkosten (Hochbau)                300.700 €

Gerundet                301.000 €

 

 

Die bereits angemeldeten Mittel für die Maßnahme im Kellergeschoss stehen auf der Haushaltsstelle 1.2652.94500 mit Planungskosten in Höhe von 25.000 € im Haushaltsjahr 2013 und Baukosten in Höhe von 145.000 €r das Haushaltsjahr 2014 zur Verfügung und werden fortgeschrieben. Die zusätzlichen Baukosten in Höhe von rd. 131.000,00 € werden von Amt 40 im Rahmen der Aufstellung des Investitionsprogrammes 2014 bis 2018 und des Nachtragshaushaltsplanes 2014 angemeldet.

Kosten für Einrichtung und Ausstattung (neue Stahlschränke für Flur u.ä.) sowie für Transporte, Ausräumen u.ä. sind mit jeweils 20.000 € (insg. 40.000 €) in 2014 eingeplant.

Die Gesamtkosten betragen somit rd. 341.000 €.

                                                                                                            


Der Schulausschuss beschließt:

Die brandschutztechnischen Maßnahmen im Beruflichen Schulzentrum Matthäus Runtinger, Schulgebäude St.-Peters-Weg 17 werden entsprechend dem Bericht der Verwaltung in 2014 durchgeführt.


 

Anlagen: