Vorlage - VO/14/9757/53  

 
 
Betreff: Hochwasserschutz Regensburg - Sallern;
Neuordnung der Sportplätze
Status:öffentlichVorlage-Art:Beschlussvorlage
Berichterstatter/in:Bürgermeister Weber
Federführend:Sportamt   
Beratungsfolge:
Sportausschuss Vorberatung
01.04.2014 
Öffentliche/nichtöffentliche Sitzung des Sportausschusses ungeändert beschlossen   

Sachverhalt
Beschlussvorschlag
Anlage/n

 

 

 

Sachverhalt:             

 

Planungsvorgaben

 

Entsprechend dem Beschluss des Ausschusses für Stadtplanung, Verkehr, Umwelt- und Wohnungsfragen vom 17.02.2011 wurden die Vorplanungen des Freistaats Bayern r den Hochwasserschutz Sallern am 25.02.2014 dem Ausschuss vorgestellt.

 

Der Regensburg-Plan 2005 betont auch die Bedeutung des Regentals für das Stadtklima als Frisch- und Kaltluftentstehungsfläche sowie als Luftaustauschbahn.

Die dort genannten Leitprojekte sind entsprechend auch als Ziele im Flussraumkonzept 2010 (FRK) enthalten; zusätzlich sind dort aufgeführt:

Retentionsraumschaffung durch Neuordnung der Sportplätze und Geländeabgrabung“

Ganzjährig befahrbaren Radweg bauen bzw. verbessern“

Naturnähere Neugestaltung des Ufers mit Zugangsmöglichkeiten und im Hinblick auf den Artenschutz Flachwasserzonen“.

 

 

Danach ist wesentliches städtebauliches und landschaftsgestalterisches Ziel, im Zuge der HWS-Maßnahmen die bestehenden, sehr breiten und vielfältig genutzten Uferflächen neu zu gestalten.

 

Der Bau der Sallerner Regenbrücke erfordert die Neuordnung der Kfz-Stellplätze beim Vereinsheim des SV Sallern, die Wiederherstellung des Kinderspielplatzes, sowie die teilweise Neuordnung der bestehenden Sportplätze; diese Neuordnung wird im Zuge der HWS-Planung konsequent für die südlich der künftigen Sallerner Regenbrücke bestehenden Sportplätze fortgesetzt. Die Festlegung der zukünftigen Zahl und Anordnung der Sportplätze erfolgt in enger Abstimmung mit den betroffenen Vereinen und dem Sportamt.

 

Die durch die Neuordnung der Sportplätze „gewonnenen“ Flächen werden als „Uferlandschaft“ neu gestaltet und teilweise abgegraben, so dass zusätzliches Rückhaltevolumen in der Landschaft entsteht.

Der geplante Deich wird als „modellierte Landschaft“ gestaltet; er dient künftig auch der Abschirmung zwischen den Sportplätzen und der Wohnbebauung an der Amberger Straße.

Der bestehende Ufer(betriebs-)weg ist Teil des bereits vorhandenen Regenuferradwegs Richtung Zeitlarn / Regenstauf. Er wird im Zuge der Neugestaltung teilweise auf höheres Niveau gelegt und ganzjährig befahrbar ausgebaut.

Der unmittelbare Uferbereich soll mit Zugangsmöglichkeiten, Flachwasserzonen und ufertypischer, standortgerechter Vegetation naturnäher gestaltet werden.

 

Derzeitige Situation der Sportplätze

 

Derzeit besteht folgende Sportplatzsituation südlich der Sattelbogener Straße:

  • Der SV Sallern hat hier sein Vereinsheim dieses wird Teil des Hochwasserdeiches. Der Verein betreibt 2 Großspielfelder und 1 Kleinspielfeld. Im Fußball hat der SV Sallern derzeit 10 Mannschaften (3 Herren-, 6 Jugend-, 1 Damenmannschaft) im Spielbetrieb.
  • Die SG Walhalla, die ihr Vereinsheim am anderen Regenufer stehen hat, betreibt in Sallern ihren zweiten Sportplatz. Die SG Walhalla hat 15 Mannschaften (3 Herren-, 9 Jugend-, 3 Mädchenmannschaften) im Spielbetrieb.
  • Die DJK Nord/DJK 06 Regensburg betreibt am Regenufer 1 Großspielfeld. Die DJK 06, die aus den Fußballabteilungen der DJK Nord und des SV Schwabelweis besteht, hat 1 weiteren Sportplatz in Schwabelweis. Die DJK 06 hat 13 Fußballmannschaften (4 Herren-, 9 Jugendmannschaften) im Spielbetrieb.

Es ist ersichtlich und nachvollziehbar, dass die 3 Vereine auf die Sportplätze am Regenufer keinesfalls verzichten können.

Die Vereine sind Mieter/Pächter der Grundstücke und betreiben die Sportplätze in eigener Regie.

 

Durch den Hochwasserschutz müssen das Kleinspielfeld des SV Sallern sowie das Großspielfeld der SG Walhalla aufgelassen werden. In mehreren Abstimmungsgespräche zwischen WWA, Stadt und den Vereinen wurde eine Lösung gesucht, trotz der Umgestaltung des gesamten Uferbereiches die notwendigen Sportflächen durch Neugestaltung und Konzentrierung wieder herstellen zu können.

 

Planungsüberlegungen

 

Die geplanten HWS-Maßnahmen im Abschnitt F (Sallern) ermöglichen einerseits eine deutliche Verbesserung der Sportplatzsituation in diesem Bereich. Andererseits werden durch die Neuordnung der Sportplätze die insbesondere wasserwirtschaftlichen Ziele des Flußraumkonzeptes und des HWS für Regensburg deutlich unterstützt.

r die Höhenlage der Sportplätze wurde seitens der Planungsgruppe eine grundsätzliche Höhendisposition vorgelegt. Ziel ist es, dass die Sportplätze etwas höher liegen und nicht bereits bei einem mittlerem Hochwasserstand überschwemmt werden.

Am Regenufer befinden sich derzeit Parkplätze für die Nutzer der Sportplätze. Diese sind über den Regenuferweg erschlossen. Im Zuge der Verbesserung der Uferlandschaft und der Naherholung sollten diesenftig nicht mehr ausgewiesen werden. Die Erschließung der Sportplätze sowie die neue Anordnung der erforderlichen Stellplätze soll über die Amberger Straße erfolgen.

 

Durch die Umgestaltung des gesamten Geländes und die Höherlegung der Sportplätze werden sich die Sportflächen insgesamt verringern bzw. die Sportplätze eng zusammenrücken. Da hier Konflikte zwischen den 3 Vereinen vorprogrammiert sind, entstand der Vorschlag, die neuen Sportplätze als städtische Sportanlage zu betreiben und die Belegung für die Vereine durch das Sportamt zu regeln. Voraussetzung ist aber die Zustimmung aller 3 Vereine zu diesem Vorschlag. Der Großteil der Grundstücke ist bereits im Eigentum der Stadt.

Weitergehendes Ziel wäre es, neben der besseren Erschließung auch ein gemeinsames, städtisches Betriebsgebäude zu errichten, das die Vereine gegen Entgelt nutzen können.

 

Die weitergehende Planung und Umsetzung der Sportplätze re Sache der Stadt Regensburg.

Die Kostentragung wäre zwischen dem Freistaat (WWA ) und der Stadt Regensburg abzustimmen.

 

 

 

 


Der Ausschuss beschließt:

 

  1. Die Planung der Neuordnung der Sportanlagen am östlichen Regenufer werden zur Kenntnis genommen.

 

  1. Die Verwaltung wird beauftragt, die Planungen in enger Abstimmung mit den Vereinen weiterzuführen. Sofern alle 3 Vereine zustimmen, werden die Sportplätze südlich der geplanten Sallerner Regenbrücke als städtische Sportanlage betrieben. 

 

 


 

Anlagen:

1 Lageplan

Anlagen:  
  Nr. Name    
Anlage 2 1 Anlage Hochwasserschutz Sallern (1134 KB)