Sachverhalt:
- Der Jugendhilfeausschuss der Stadt Regensburg hat am 16.04.2015 die fachliche und strukturelle Weiterentwicklung der Stadtteilprojekte laut der vorgelegten Entwicklungsskizze „Stadtteilprojekte im Wandel – Konzept 2020“ befürwortet. Gleichzeitig wurde das Amt für Jugend und Familie beauftragt, die im Konzept genannten Perspektiven voranzutreiben und die entsprechenden Maßnahmen jeweils zur Beratung und Beschlussfassung vorzulegen.
In der Entwicklungsskizze wird ausgeführt, dass in Kumpfmühl noch im Jahr 2015 in Trägerschaft der Familienwerkstatt e.V. Regensburg ein Familienzentrum eingerichtet werden solle (vgl. auch Bericht zur sozialen Lage in Regensburg 2011, S. 84).
2. Die bereits bestehenden acht Familienzentren bzw. Familienstützpunkte in Regensburg leisten einen wichtigen Beitrag zur Förderung der Erziehung in der Familie sowie im Sinne der Selbsthilfe:
- Familienzentrum Königswiesen in Trägerschaft des Vereins "Familienzentrum Königswiesen e.V.", das Räume des städtischen Jugendzentrums Königswiesen, Dr.-Gessler-Str. 22, nutzt (Stadtsüden),
- Familienzentrum Bischof-Wittmann-Haus in Trägerschaft der Katholischen Jugendfürsorge der Diözese Regensburg e.V. im verbandseigenen Gebäude Heiliggeistgasse 7 (Nähe Ostentor),
- Familientreff Nord (ehemals Müttertreff Konradsiedlung) des JuFatreff e.V. (ursprünglich Sozialpädagogischer Arbeitskreis - SAK) im Jugendzentrum „Fantasy“, Taunusstraße (Stadtnorden),
- Familienzentrum Burgweinting in Trägerschaft des Vereins "Herztöne e.V.“, das Räume des städtischen Jugendzentrums „Utopia“ nutzt (Stadtosten),
- REKiZ-Familienzentrum des Sozialdienstes katholischer Frauen (SkF) e.V. im Ökonomiegebäude in der ehemaligen Klosteranlage Prüfening (Stadtwesten),
- EJSA-Familienzentrum in Trägerschaft der Evangelischen Jugendsozialarbeit Regensburg in der Hemauerstr. 20a (Stadtmitte),
- AWO-Familienzentrum in den Räumen des Bürgerhauses Humboldtstraße,
- Familienzentrum „Kontraste“ in Trägerschaft der Katholischen Jugendfürsorge am Hohen Kreuz.
3. Die Förderung von Familienzentren durch die Stadt Regensburg kennt derzeit vier
Varianten:
- Bezuschussung der Beschäftigung einer sozialpädagogischen Halbtagskraft mit 80 % im Familienzentrum Bischof-Wittmann-Haus der KJF
- Bezuschussung der Beschäftigung einer sozialpädagogischen Halbtagskraft mit 80 % und Mietkostenübernahme für die Nutzung von Räumen in einem städtischen Jugendzentrum
- Familientreff Nord des JuFatreff e.V. im JuZ Fantasy
- Familienzentrum des Herztöne e.V. im JuZ Utopia
- Familienzentrum Königswiesen in Trägerschaft des Vereins Familienzentrum Königswiesen e.V. im JuZ Königswiesen
- Bezuschussung der Beschäftigung einer sozialpädagogischen Halbtagskraft mit 80 % und Gewährung eines jährlichen Mietkostenzuschusses
- REKiZ-Familienzentrum des SkF
- EJSA-Familienzentrum in der Hemauerstr. 20a
- Bezuschussung der Beschäftigung einer sozialpädagogischen Halbtagskraft mit 80 % und kostenlose Nutzungsüberlassung
- des Bürgerhauses Humboldtstraße für das AWO-Familienzentrum
- des Jugend- und Familienzentrums „Kontraste“ an die KJF
4. Die Verwaltung empfiehlt den Abschluss einer Fördervereinbarung mit der Familienwerkstatt e.V., wonach die Beschäftigung einer sozialpädagogischen Halbtagskraft mit 80 % bezuschusst und ein jährlicher Mietkostenzuschuss i.H.v. 6 600.- € gewährt wird.
Die entsprechenden Finanzmittel stehen im Haushalt im Unterabschnitt 4705 (Förderung der Wohlfahrtspflege, Jugendhilfe) zur Verfügung und wurden bei der Haushaltsplanung 2016 i.H.v. 26 350.- € berücksichtigt.
Der Ausschuss empfiehlt / Der Stadtrat beschließt:
Die Stadt Regensburg schließt mit der Familienwerkstatt e.V. zum Betrieb eines Familienzentrums in Kumpfmühl eine Fördervereinbarung nach anliegendem Vertragsentwurf, der wesentlicher Bestandteil des Beschlusses ist.